wie nate schon anmerkte, Andreas hat es in der Tat präzise und ausführlich dargelegt. Alles nachvollziehbar und der Tipp eben die 20 Euro zu zahlen ... passt. Auch ich würde lieber schnell die 20 Euro zahlen, weil man nicht weiß was sonst noch so passiert.
Ich würde aber auch in mich gehen und mich hinterfragen:
- wars auf meiner Haus- und Hofstrecke, sprich ich kenne erst Mal grundsätzlich die Beschilderungen oder
- wars auf einer mir fremden Strecke,
- hab ich den Blitzer mitbekommen,
- gibts erkennbare Gründe warum das ein Tempolimit ....
und dann würde in mir vielleicht auch ein ungutes Gefühl hochkommen. OK, 20 Euro sind jetzt nicht die Welt, andererseits ... die Behörden werden sicherlich auch davon ausgehen, dass die Leute lieber die 20 Euro zahlen als dass sie ein Fass aufmachen. Aufwand und Nutzen, Streithansel oder einsichtiger Mitbürger ... bei den geschilderten Umständen Regen, Fahrer nicht eindeutig anhand des Fotos identifizierbar usw. usf. ... könnte man durchaus auch mal nachhaken
Mal ein Beispiel aus meinem aktuellen Lebensumständen, bin ja Außendienstler und z.Zt. für einen der großen Automobilisten ... die bauen ein aktuelles Werk um und krempeln alles auf Links, es fehlten vorher schon genug Werksseitige Parkplätze und durch den Umbau sind die wenigen vorhanden Parkplätze auch noch gesperrt. Der Automobilist denkt im Leben nicht dran beim Umbau auch entsprechende Parkflächen für seine Mitarbeiter vorzusehen (auch nach vollendetem Umbau wird Parkplatz Mangelware sein). Was passiert? Alle Mitarbeiter + Dienstleister die am Umbau beteiligt sind weichen in die umliegenden Straßen aus. In diesen Straßen stranden aber des Abends jede Menge LKW`s die ihre vorgeschriebenen Ruhepausen einzuhalten haben. Sprich des Morgens verschärfen diese LKW noch die Parksituation. Dies wiederum führt dazu, dass es rings um die Baustelle zum morgendlichen Parkchaos kommt. Mittlerweile hat das Ordnungsamt diese Zustände als sichere Einnahmequelle entdeckt. Alternativen nicht in Sicht, sprich Öffis oder weiter entfernt liegende Parkplätze nicht vorhanden. Sprich das Ordnungsamt hält sich am "Falschparker" schadlos. Im ersten Moment ist ja auch nichts einzuwenden, weil ... jeder weiß, dass er wissentlich gegen die STVO verstösst und zur Rechenschaft gezogen werden kann. Was mich so aufregt ist vielmehr die Tatsache, dass der kleine Mann geschröpft wird/ abgezockt wird, weil ... seitens Gewerbeamt oder wem auch immer scheint es keinerlei Auflagen für den Automobilisten zu geben mit seinem Umbau auch entsprechend Erweiterungen am Parkplatz... eben auch so eine Situation, lieber die 10, 15, 25 Euro zahlen, eingestehen, dass man einen Fehler gemacht hat als auf Don Quichote zu machen ... ´nen Hals hat man trotzdem
Gruß vom ALF
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