na ja, die von Dir gefürchtete Überwachung bzw. deren Möglichkeit ist auch heute schon vorhanden.
Seit 31.03.2018 muß bei allen neuen Typgenehmigungen für Kraftfahrzeuge eCall vorhanden sein.
Der UDS ist heute schon in den Betriebsanleitungen beschrieben und oftmals in den Kraftfahrzeugen eingebaut.
Auszug aus Betriebsanleitung Tiguan Mj. 2018 schrieb:
Datenspeicher und -dienste
In Ihrem Fahrzeug sind elektronische Steuergeräte verbaut. Einige davon sind für das sichere Funktionieren Ihres Fahrzeugs erforderlich, einige unterstützen beim Fahren (Fahrerassistenzsysteme). Darüber hinaus bietet Ihr Fahrzeug Komfort- oder Infotainmentfunktionen an, die ebenfalls über elektronische Steuergeräte möglich gemacht werden.
Elektronische Steuergeräte enthalten Datenspeicher, die Informationen über Fahrzeugzustand, Bauteilbeanspruchung, Wartungsbedarfe sowie technische Ereignisse und Fehler temporär oder dauerhaft speichern können. Diese Informationen dokumentieren im Allgemeinen den Zustand eines Bauteils, eines Moduls, eines Systems oder der Umgebung, z. B.:
- Betriebszustände von Systemkomponenten, z. B. Füllstände, Reifendruck, Batteriestatus.
- Statusmeldungen des Fahrzeugs oder dessen Einzelkomponenten, z. B. Radumdrehungszahl bzw. Geschwindigkeit, Bewegungsverzögerung, Querbeschleunigung, Anzeige geschlossener Sicherheitsgurte.
- Störungen und Defekte in wichtigen Systemkomponenten, z. B. Licht, Bremsen.
- Informationen zu fahrzeugschädigenden Ereignissen.
- Reaktionen der Systeme in speziellen Fahrsituationen, z. B. Auslösen eines Airbags, Einsetzen der Stabilitätsregelungssysteme.
Neben der Erbringung der eigentlichen Steuergerätefunktion dienen diese Daten der Erkennung und Behebung von Fehlern sowie der Optimierung von Fahrzeugfunktionen durch Volkswagen. Der Großteil dieser Daten ist flüchtig und wird nur im Fahrzeug selbst verarbeitet. Nur ein geringer Teil der Daten wird in Ereignis- oder Fehlerspeichern und ggf. auch im Fahrzeugschlüssel abgelegt.
- Umgebungszustände, z. B. Temperatur, Regen.
Ereignisspeicher des Fahrzeugs auslesen
Im Fahrzeuginnenraum befindet sich eine Diagnose-Anschlussbuchse zum Auslesen von Ereignisspeichern (On-Board-Diagnose) ⇒ .
Wenn Sie Serviceleistungen in Anspruch nehmen, können die technischen Daten zusammen mit der Fahrzeug-Identifizierungsnummer aus dem Fahrzeug von Mitarbeitern des Servicenetzes, z. B. Werkstätten, oder Dritten, z. B. Pannendienste, aus dem Fahrzeug ausgelesen werden. Serviceleistungen sind z. B. Reparaturleistungen, Wartungsprozesse, Garantiefälle und Qualitätssicherungsmaßnahmen. Die jeweiligen Stellen des Servicenetzes bzw. Dritte erheben, verarbeiten und nutzen die Daten. Diese dokumentieren technische Zustände des Fahrzeugs, helfen bei der Fehlerfindung und bei der Qualitätsverbesserung und werden ggf. an Volkswagen übermittelt. Darüber hinaus unterliegt der Hersteller produktsicherheitsrechtlichen Anforderungen. Für deren Einhaltung benötigt der Hersteller technische Daten aus Fahrzeugen.
Fehlerspeicher im Fahrzeug können im Rahmen von Reparatur- oder Servicearbeiten durch einen Servicebetrieb zurückgesetzt werden.
Ereignisspeicher nur von einem Fachbetrieb auslesen und zurücksetzen lassen. Beim Fachbetrieb sind weitere Informationen über die gespeicherten Daten erhältlich.
Nach einer Fehlerbehebung werden die Informationen darüber im Speicher gelöscht. Andere Speicherinhalte werden fortlaufend überschrieben.
Unfalldatenspeicher (Event Data Recorder)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Unfalldatenspeicher ausgerüstet. Hauptaufgabe eines Unfalldatenspeicher ist es, in besonderen Unfallszenarien oder unfallartigen Situationen, z. B. einer Airbag-Auslösung oder dem Aufprall auf ein Hindernis auf der Straße, Daten aufzuzeichnen. Diese Daten unterstützen bei der Analyse, wie sich ein Fahrzeugsystem verhalten hat. Der Unfalldatenspeicher zeichnet Daten der Fahrdynamik und des Rückhaltesystems für einen kurzen Zeitraum von 10 s oder weniger auf, z. B.:
- wie diverse Systeme in Ihrem Fahrzeug funktioniert haben.
- ob Fahrer und Beifahrer angeschnallt waren.
- wie weit der Fahrer Brems- und Gaspedal betätigt hat.
Diese Daten helfen dabei, ein besseres Verständnis der Umstände in den Situationen zu erlangen, in denen Unfälle und Verletzungen aufgetreten sind.
- wie schnell das Fahrzeug gefahren ist.
Darüber hinaus werden auch Daten von Fahrerassistenzsystemen erfasst. Neben Informationen darüber, ob die Systeme ein- oder ausgeschaltet, nur eingeschränkt verfügbar oder inaktiv waren, lässt sich auch nachvollziehen, ob diese Funktionen in den oben beschriebenen Situationen das Fahrzeug gelenkt, beschleunigt oder abgebremst haben. Je nach Fahrzeugausstattung gehören dazu z. B.:
- automatische Distanzregelung (ACC).
- Spurhalteassistent (Lane Assist).
- Parklenkassistent (Park Assist).
- Einparkhilfe.
Daten des Unfalldatenspeichers werden nur dann aufgezeichnet, wenn eine besondere unfallartige Situation eintritt. Unter normalen Fahrbedingungen erfolgen keine Aufzeichnungen. Audio- oder Videodaten aus dem Innenraum oder dem Fahrzeugumfeld werden nicht gespeichert. Persönliche Daten, z. B. Name, Geschlecht, Alter oder Unfallort, werden ebenfalls zu keinem Zeitpunkt aufgezeichnet. Allerdings können Dritte, z. B. Strafverfolgungsbehörden, mit entsprechenden Mitteln Inhalte des Unfalldatenspeichers mit anderen Datenquellen verbinden und so im Rahmen einer Unfallermittlung einen Personenbezug herstellen.
- Notbremsfunktionen (Front Assist).
Um Daten aus dem Unfalldatenspeicher auszulesen, sind eine spezielle Ausrüstung, ein Zugang zur gesetzlich vorgeschriebenen Diagnose-Anschlussbuchse (On-Board-Diagnose) im Fahrzeug und eine eingeschaltete Zündung erforderlich.
Volkswagen wird nicht auf die Daten des Unfalldatenspeichers zugreifen, sie auslesen oder verarbeiten, es sei denn, der Fahrzeughalter (oder beim Leasing der Leasingnehmer) erteilt seine Zustimmung. Ausnahmen stellen vertragliche oder gesetzliche Bestimmungen dar.
Aufgrund der gesetzlichen Pflicht zur Produktbeobachtung darf Volkswagen die Daten zur Feldbeobachtung sowie für Forschungszwecke und Qualitätsverbesserungen von Fahrzeug-Sicherheitssystemen nutzen. Für Forschungszwecke stellt Volkswagen die Daten in anonymisierter Form, also ohne Rückschlüsse auf das individuelle Fahrzeug, den Fahrzeughalter bzw. den Leasingnehmer, Dritten zu Verfügung.
Brüssel arbeitet an einer verpflichtenden Vorschrift für Neufahrzeuge.
Die Handyortung wird jetzt schon praktiziert.
Das europäische Satellitensystem Galileo ist mit 18 Satelliten startklar und soll 2020 einsatzbereit sein.
Deine digitalen Fernseh- und Rundfunkgewohnheiten werden mit Sicherheit auch festgehalten.
Ganz zu schweigen vom Surfverhalten.
Da braucht niemand mehr die Mülltonne am Wegesrand zu durchsuchen um Dich kennen zu lernen.
Gruß
Hannes
V 8
4134 ccm
340 PS
800 Nm