Umrüstung von Schadstoffklasse 5 auf 6

    • Umrüstung von Schadstoffklasse 5 auf 6

      Ist eine Umrüstung der Schadstoffklasse 5 auf 6 möglich, Tiguan 2008 TDI Diesel
    • Das ist nur möglich, wenn VW für das Fahrzeug eine neue Typgenehmigung beantragt. Bei einer Nachrüstung mit einem SCR-Kat entspricht das Fahrzeug ohne Änderung der Typgenehmigung daher selbst dann nicht der Abgasnorm Euro 6, wenn das Fahrzeug nach der Umrüstung die Grenzwerte der Euro-6-Norm einhält.

      Andreas
    • Hallo Forumsfreunde!
      Unser Yeti hal aktuell 44 tsd. Km. runter.
      Auf unseren alten Golf TDI haben wir 330 tsd. Km. gefahren.
      Der Käufer hat mir erzählt, dass er weitere 50tsd. Km, dazu gefahren hat.
      Da könnten wir unseren Yeti mit einer entsprechenden Hardware noch locker 20 Jahre oder mehr fahren.
      Der alte Tiguan könnte auch noch viele Jahre genutzt werden, ohne durch eine vielleicht neue für Euro 5 Fahrzeuge von VW gebotene Abwrackprämie verschrottet oder ins Ausland fortgeschafft zu werden.
      Mal sehen was da noch so kommt.
      So langsam geht es mir ganz schön auf die Nerven.
      Es gibt einfach nichts greifbares.
      Weiterhin gute Fahrt.
      Gruß Nate
    • Moin zusammen,

      warum sollten die Autohersteller gezungen werden?

      Solange das hinten raus kommt, was die Norm des Autos vorgibt, sind die Hersteller doch fein raus.
      (natürlich anders, wenn geschummelt wird)

      Beim UKat, GKat, RPF war es doch genau so. Die Steuern der "Schmutzigen" wurden erhöht, es gab Prämien für die Umrüstung, aber weder Zwang für Hersteller oder Nutzer (bei Altfahrzeugen).

      VG, Micha
      Tiguan II (MJ 2017) Highline, 4Motion, 2,0TDI 140KW, DSG, Caribbean Blue, Offroad, AHK, Trailer-Park-Side-Lane-Assi, Area-Rear-View, Composition Media, Elektrische Heckklappe, Standheizung... viele LEDs
    • Sehe ich auch sehr skeptisch. Umweltverbände, Regierung und Autolobby werden sich letztlich auf die ultimative Lösung verständigen: den Spaß bezahlen muss nur einer, der Autokäufer. Aber schauen wir einmal, was dann 5,9 Millionen Wähler bei der nächsten Bundestagswahl dazu sagen werden.

      Jonni
    • Noch ein Gedanke...

      Wenn vor x-Jahren die Schadstoffklasse "xy" Stand der Technik, und Vorgabe der Politik war... warum sollte dann ein Hersteller, Jahre später, die Kosten für eine Umrüstung auf eine derzeit aktuelle Schadstoffklasse tragen.

      Und schauen wir mal in die Zukunft, wenn zB Kokosmilch eine bessere Wirkung erzielt als adBlue... dafür das Auto nochmals umgerüstet werden müsste? Zahlt dann wieder der Hersteller?

      Ein Trabbi (rote Plakette) darf schon lange nicht mehr in die Umweltzonen... so ist eben der techn. Fortschritt.

      Voraussetzung für meine Gedanken ist natürlich die Einhaltung der versprochenen (gekauften) Werte, ohne Schummelei.

      VG, Micha
      Tiguan II (MJ 2017) Highline, 4Motion, 2,0TDI 140KW, DSG, Caribbean Blue, Offroad, AHK, Trailer-Park-Side-Lane-Assi, Area-Rear-View, Composition Media, Elektrische Heckklappe, Standheizung... viele LEDs
    • Antwort für susamich!
      Hallo Micha!
      Da hast Du wohl recht. Das Problem liegt aber wo ganz anders.
      Viele und auch ich selbst haben ein Auto im guten Glauben gekauft, dass dieses Umwelttechnologisch auf dem neuesten Stand ist. Viele und auch ich möchten gerne Ressourcen sparen und Autos,die zur Produktion viel Energie und Schadstoffe benötigen und erzeugen, lange am Leben erhalten und die Umwelt schonen. Auch die Kosten für die Umrüstung auf Euro 6 würde ich, wenn nicht anders möglich, gänzlich selber übernehmen. Den Yeti hat meine Gattin lieb gewonnen und möchte den nie mehr hergeben. Aber der Hersteller hat keinen Bock etwas in Richtung Erhalt und besserer Schadstoffeinstufung zu unternehmen. Da ist nix verdient. Lieber alles verschrotten und neue verkaufen. Aber wo bekomme ich den Yeti als Neufahrzeug nochmals her, wenn die Produktion eingestellt wurde?
      Ebenso ist der Tiguan eins das erste SUV von VW, das ich gerne bis zum geht nicht mehr behalten wollte. Geht aber nicht, weil man eventuell nicht mehr damit fahren darf. Und so viel Kohle habe ich nich, ihn nur als Anschauungsobjekt auf den Hof zu stellen. Da spende ich lieber was für soziale Zwecke.
      Ich fühle mich alleine gelassen und verkohlt. Mit dem vielen Abwarten wann sich was wie entwickelt, bin ich langsam überfordert. Mir geht die Geduld aus. Die Medien sind die letzten Tage voll von Berichten, was alles gehen könnte, um Euro 5 Fahrzeuge auf Euro 6 zu bringen. Den Hersteller interessiert es aber überhaupt nicht. Und die Politik macht große Versprechen und Sprüche. Aber umgesetzt wird nichts. Da ich als Journalist sehr viel herumkomme und mit vielen Leuten in Kontakt bin, höre ich überall das gleiche Gejammer. Alle sind enttäuscht.
      VW steigert seinen Umsatz von Jahr zu Jahr. Da hat der einzelne nicht viel Gewicht.
      Die Möglichkeit der Sammelklage könnte sicher viel bewegen.
      Dem hat die Politik einen Riegel vorgeschoben.
      Eine Autofahrerpartei wäre vielleicht eine Option, um Druck auszuüben. Die hätten bestimmt viele Wähler.
      Eine Volksabstimmung hat Martin Schulz abgelehnt.
      Wer gehört zu den Lobbyisten und wer zu denen, die alles ertragen und tragen müssen?
      Wann kommt endlich Greifbares, mit dem die Leute planen und etwas anfangen können?
      Übergangszeiten bis langsam eh das eine oder andere Fahrzeug ersetzt wird. Oder bessere Technik auf dem Markt ist. Im Moment weiß man gar nicht was man guten Gewissens für eine längere Zeit kaufen und fahren kann.
      Selbst die Autoverkäufer wissen keinen Rat.
      Der neueste Trick sind Leasingverträge für kurze Zeit und dann wieder zurückgeben. Imho nicht der Weisheit letzter Schluss. Was passiert dann mit den ganzen zurückgegebenen Fahrzeugen?
      Ich könnte noch viel anführen und aufzählen. Es bringt ja aber gar nichts. Die Hersteller geben wieder eine großzügige Spende an die Parteien und arbeiten mit den Parteien und dem KBA etwas für siemgeschicktes aus und verkaufen es den Kunden als absoluter Knüller.
      Ich bin ganz schön gefrustet. Gebe allerdings die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann in naher Zukunft die Vernunft doch noch zum Vorschein kommt. Bei den entsprechenden Machthabern.
      Weiterhin gute Fahrt mit hoffentlich noch lange gut fahrbaren Fahrzeugen.
      Gruß Nate
    • susamich schrieb:

      Noch ein Gedanke...

      Wenn vor x-Jahren die Schadstoffklasse "xy" Stand der Technik, und Vorgabe der Politik war... warum sollte dann ein Hersteller, Jahre später, die Kosten für eine Umrüstung auf eine derzeit aktuelle Schadstoffklasse tragen.

      ............................................

      Ein Trabbi (rote Plakette) darf schon lange nicht mehr in die Umweltzonen... so ist eben der techn. Fortschritt.

      ....................................................

      VG, Micha
      Hallo,
      der Trabi mit H-Kennzeichen darf.
      Da die Produktion 1988 auslief, dürfte auch der "letzte Trabi" jezt in den Genuß kommen.
      Den Trabi gab es wohl auch nicht als Diesel?

      Gruß

      Hannes

      V 8
      4134 ccm
      340 PS
      800 Nm
    • OK, bei H-Kennzeichen ist das dann was anderes.

      Und JA, bei einem Euro 5 Fahrzeug (welches so alt ja nicht sein kann) sollte man davon ausgehen, das es auf einige Jahre keinerlei Einschränkungen o.ä. geben sollte.

      Dennoch sehe ich das Thema politisch verantwortet, und am Ende der Kette steht der Autofahrer.

      Schlechter ÖPNV (auch Sicherheit, weswegen eine Frau ggf. den ÖPNV nicht nutzen will), marodes Strassennetz, viel zu langsamer Ausbau wichtiger Verkehrsknoten usw...
      ... am Ende ist dann der Autofahrer und die Hersteller schuld, wenn wir im Stau die Luft verpesten.

      Jetzt werden Verbote erlassen, umgerüstet, Updates gemacht.... im Stau stehen wir noch immer, nur sauberer.

      VG,
      Micha
      Tiguan II (MJ 2017) Highline, 4Motion, 2,0TDI 140KW, DSG, Caribbean Blue, Offroad, AHK, Trailer-Park-Side-Lane-Assi, Area-Rear-View, Composition Media, Elektrische Heckklappe, Standheizung... viele LEDs
    • Es scheint nach neusten Infos des "Spiegel" nun doch in Richtung Nachrüstung der EURO 5 Fahrzeuge zu gehen. Schauen wir einmal, was in den nächsten Wochen von der Bundesregierung zu vernehmen ist.

      Jonni
    • ALF229 schrieb:

      Ein, wie ich finde, sehr interessantes Interview.
      Danke für die Verlinkung des in der Tat sehr interessanten Interviews, von dem ich viel unterstreichen kann. Die Aussagen des interviewten Professors machen auch deutlich, dass das Grundproblem letztlich auf eine ziemlich unsinnige EU-Gesetzgebung zurückgeht. Der SCR-Katalysator funktioniert erst bei höheren Abgastemperaturen (ebenso der NOx-Speicherkat), während die Abgasrückführung eine wirksame Reduzierung der Stickoxide nur bei niedrigen Abgastemperaturen gewährleistet. Beide System ergänzen sich damit eigentlich sehr gut, aber sie haben eben auch Nachteile. So führt die AGR zu einer höheren Rußbelastung und CO2-Ausstoß mit Nachteilen für die Umwelt und die Lebensdauer einiger Motoragregate. Beim SCR-Kat muss AdBlue zugeführt werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

      Ein sinnvolles Betreiben dieser Einrichtungen erfordert daher, dass man sowohl die AGR als auch den SCR-Kat bedarfsgerecht einsetzt. Genau dem steht aber das Abschaltverbot entgegen. Die Automobilhersteller haben das mit ihrer Schummelsoftware teilweise korrigiert und das ist im Prinzip gut so, denn es macht nicht nur keinen Sinn sondern ist geradezu unvernünftig, auf der Autobahn oder sonst bei einer Fahrweise mit hohen Abgastemperaturen die AGR-Rate im Prüfstandsmodus zu belassen und damit nur noch die Nachteile zu haben. Und es macht auch keinen Sinn, AdBlue während der Kaltlaufphase einzuspritzen. Ich wünsche mir Gerichte, die diese Zusammenhänge erkennen und die EU-Vorschriften so auslegen, dass sie nicht ins Gegenteil dessen verkehrt werden, was man mit ihrer Zielsetzung eigentlich erreichen will. Dann hätten wir auch den ganzen Abgasskandal nicht, wobei VW hier allerdings den Bogen wohl überspannt hat.

      Andreas
    Dieses Forum ist ein privat betriebenes Fanprojekt und steht in keiner Verbindung zur Volkswagen AG.