Noch haben beide Treibstoff-Varianten gravierende Unterschiede!
Schon alleine die Verdichtung bedingt eine Differenzierung, siehe de.wikipedia.org/wiki/Verdichtungsverh%C3%A4ltnis

Dann wäre da noch Aufgeladen oder Saugmotor, wobei aktuell "kaum noch" reine Saugmotoren zu kaufen sind - im Zeitalter der Downsize-Motoren.

Es sollte, zumindest im Zeitfenster der Herstellergarantie, genau das Motorenöl verwendet werden das der Hersteller in der
Betriebsanleitung an gibt - andernfalls kann der Hersteller, im Fall einer Inanspruchnahme der Garantie diese verweigern.

Und keimt der Verdacht auf das der Schaden wegen "falschem Motoröl" entstanden ist, dann verweigert der Hersteller die Übernahme der
kompletten Reparaturkosten.

Pfennigfuchser kommen zur Inspektion gerne mit ihrem eigenen Motoröl zu einer Vertragswerkstatt, und die wird i.r.R. sich dagegen auch nicht sperren,
solange sich das Mitgebrachte in der Spezifikation bewegt.

Ich bin bei älteren Autos absoluter 5w40 Fan....nach der Herstellergarantie bekommen meine Fahrzeuge das meist. Liqui Moly fand ich bisher am besten, das hat das Steuerkettenrasseln beim Kaltstart damals verringern können, bei Castrol 5w40 Magnatech Edge fand ich das deutlich schlimmer.

Gruß
Silvio

Mit nem Diesel kannst Dich AFAIR davon verabschieden. Da ist das neue Öl nach kurzer Fahrt wieder pechschwarz...

Hallo Rudi,

du hast noch ein anderes Problem, wenn du nicht das von [lexicon]VW[/lexicon] vorgegebene verwendest, dein [lexicon]DPF[/lexicon] ( Diesel Partikel Filter) z.B. beim Diesel wird es dir übel nehmen und schneller zusetzen. Auch der Turbo nimmt es dir übel wenn du ein nicht so hitzebeständige verwendest.

Vor allem ist der Öl-Verbrauch so gering, dass man so gut wie nie nachfüllen muss. Ich habe einen 5l Kanister von einem von [lexicon]VW[/lexicon] freigegebenen Öl zuhause, noch von meiner Passat Zeit. Ich kann es dir jetzt nicht genau sagen, aber ich glaube, dass ich erst einen, oder eineinhalb Liter für die letzten 130.000 km gebraucht habe (natürlich ohne Ölwechsel ;) ).

Ich bezweifele, das der Ölverbrauch wirklich niedrig ist...
Ich befürchte eher, das die Menge deswegen konstant bleibt, weil durch die CR-Technik Diesel in das Motoröl gelangt und es dadurch verdünnt wird. Ölverlust und "Zugewinn" durch "einsickernden" Kraftstoff dürften sich die Waage halten.
Aus diesem Grund empfehle ich dringend sich an die Wechselintervalle zu halten und nur zertifiziertes Öl zu verwenden.
Die 507 00 Norm schreibt m.W. verbindlich 5W-30 vor.

Genau....Ruß - färbt auch ihre Soße im Nu


Wieso speziell durch die CR-Technik? Ist da irgendwas anders als an anderen Motoren(Öl-Kraftstoffschnittstellenseitig). So aus der Ferne würd ich ja sagen, es ist maximal der Kraftstoff, der an den Brennrauwänden nicht abgestreift wird, aber ich hab mich noch nicht weiter damit befasst.

Kraftstoffeintrag ins Motoröl gab es beim Dieselmotor schon immer, egal ob Vorkammer- oder Direkteinspritzer, Commonrail- oder Verteilereinspritzpumpensystem. Das war früher nicht so schlimm, da der Dieselkraftstoff bei heißem Motoröl wieder verdampfte.
Da aber seit geraumer Zeit pflanzliche Bestandteile zugemischt werden, die eine höhere Siedetemperatur als mineralischer Dieselkraftstoff haben, verbleiben diese im Öl und richten entsprechend ihrer Eigenschaften entsprechende Schäden an.

Es trifft überwiegend Fahrzeuge die sehr häufig im Kurzstreckenverkehr unterwegs sind. Hier ist der Kraftstoffeintrag besonders hoch, da an den kalten Zylinderwänden der Kraftstoff kondensiert und über die Kolbenringe ins Motoröl befördert wird.

Moin!

Beim Diesel ist [lexicon]VW[/lexicon] offensichtlich sehr großzügig. Wir können fahren wir wir wollen, die Kilometer werden einfach statisch runtergezählt, ebenso die verbleibenden Tage. Da ist es egal ob man wochenlang nur kurze Strecken fährt oder längere Zeit "sportlich" und mit hohem Tempodurchschnitt durch das ganze Land rauscht.

Sieht man sich dagegen beim VW-Benziner die Serviceanzeige z. B. nach einer kurzen Vollgasfahrt an, werden sofort überproportional viele Km und Tage abgezogen. In gleicher Weise wird Kurzstreckenverkehr "bestraft".

Schwarzes Öl: Das war beim Dieselmotor schon immer der Fall. Zu feine Filter würden nach kürzester Zeit verstopfen. So wie ich das durch meine Fahrzeuge und der meiner Freunde und Bekannten beurteilen kann, ist die Schmierfähigkeit des Öl innerhalb des Wechselintervalls immer gewährleistet.

Hallo,
das würde ich in dieser Form nicht bestätigen wollen.
Häufige Strecken <20 km und häufige Starts wirken sich sowohl beim Diesel als auch beim Benziner auf die Wartungs- und Inspektionsintervalle aus.

Hast Du noch den Diesel mit der sauberen Software?

Gruß

Hannes

Mein Diesel ist "betroffen".
Da wird beim Servicerechner m. E. nichts berücksichtigt, der rechnet stumpf die Tage und die Km runter. Mittlerweile ca. 27.000 km in fast 22 Monaten. Der Ölwechsel ist immer noch nach 30.000 km fällig und die Inspektion ist fast auf den Tag genau 24 Monate nach der Übergabeinspektion durchzuführen.

Ich werfe hier noch einmal ein neues Stichwort in die Runde: Viskositätsklassen.

Früher war alles einfach. 15W-40 oder 10W-40. Dann kamen die synth. Öle und heute sind fast alle deutschen Hersteller beim 5W-30 Öl gelandet. [lexicon]VW[/lexicon] hat nun in Wien den neuen [lexicon]TSI[/lexicon] mit VTG-Lader vorgestellt, den es als 130 [lexicon]PS[/lexicon] und als 150 [lexicon]PS[/lexicon] Variante ab Jahresende geben wird. Er hat 1.5 l Hubraum und löst den bisherigen 1.4 [lexicon]TSI[/lexicon] ab, der ja auch noch im [lexicon]Tiguan[/lexicon] 2 verbaut wird. Für diesen neuen [lexicon]TSI[/lexicon] schreibt [lexicon]VW[/lexicon] erstmals ein völlig neues Motoröl vor. Ein 0W-20! Ob das der Weisheit letzter Schluss ist? Ich habe da Zweifel, ob ein derart eingeschränkter Viskositätsbereich ausreichend ist, um jederzeit die Schmierung des Motors zu gewährleisten. Aber evtl. hat ja jemand von euch schon Erfahrung mit einem solchen Spezialöl.

Jonni