Schadensersatz bei Blow Ups

    • papa schrieb:

      Das Problem betrifft andere Autobahn-Abschnitte, die ebenfalls in Betonbauweise erstellt sind und teilweise deutlich älter sind, eben nicht.

      Nach meinem Kenntnisstand ist es genau umgekehrt. Bei den betroffenen Autobahnabschnitten handelt es sich um z.T. über 30 Jahre Betonfarbahnen. Neue Strecken sind nicht betroffen. Richtig ist, dass die Dicke der Betondecken damals niedriger war. Von Murks kann man deshalb dennoch nicht sprechen, weil das seinerzeit Stand der Technik war. Die Autobahnen waren vor 30 Jahren auch noch nicht den Belastungen ausgesetzt wie das heute der Fall ist. Vorwerfen kann man den Behörden dagegen, dass die Betonplatten nicht früher ausgetauscht wurden. Man ist hier von einer Lebensdauer von 30 Jahren ausgegangen, hat dabei allerdings nicht die Zunahme des Verkehrs, vor allem auch des Schwerlastverkehrs berücksichtigt. Da auch die 30 Jahre zwischenzeitlich erreicht wurden, hätte man hier m.E. längst tätig werden müssen.

      papa schrieb:

      Das vom Vorposter angesprochen Problem betrifft vor allem die zaghafte und anscheinen auch stümperhaften Sanierung (-s versuche).

      Eine Sanierung der alten Betondecken ist praktisch nicht möglich. Da gibt es nur eins: Alter Beton raus und neuer rein oder Wechsel auf eine Asphaltdecke. Was jetzt gemacht wird ist zugegeben Flickschusterei. Da bleibt den zuständigen Straßenbaulastträgern aber letztlich nichts anderes übrig, will man nicht die ganze Autobahn stilllegen. Eine Neuherstellung der Fahrbahndecke geht nun einmal nicht von heute auf morgen.

      Andreas
    • Hallo Andreas,

      dass es nicht von heute auf morgen geht, das ist richtig. Nur als das Problem bereits vor einigen Jahren auftrat, die Ursache des Problems sehr detailliert analysiert wurde, hat man sich wieder in seine Amtsstube zurückgezogen mit der Einstellung, na ja das war ja doch nur ein Jahrhundert-Sommer.

      Wie schnell man damals bei den ICE-Problem mit den Klimaanlagen reagiert hat, da sollte man sich im öffentlichen Dienst auch mal eine Scheibe abschneiden.
      Hab keinen Tiguan mehr
    • papa schrieb:

      Nur als das Problem bereits vor einigen Jahren auftrat, die Ursache des Problems sehr detailliert analysiert wurde, hat man sich wieder in seine Amtsstube zurückgezogen mit der Einstellung, na ja das war ja doch nur ein Jahrhundert-Sommer.

      Da hast du recht. Deshalb schrieb ich ja auch, dass man früher hätte reagieren müssen.

      papa schrieb:

      Wie schnell man damals bei den ICE-Problem mit den Klimaanlagen reagiert hat, da sollte man sich im öffentlichen Dienst auch mal eine Scheibe abschneiden.

      Hat sich denn da bei der Bahn etwas verändert? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind bei den jüngsten Hitzewellen doch erneut zahlreiche ICEs und ICs ausgefallen. Der Unterschied zu damals ist nur der, dass man bestimmte Züge gar nicht erst an den Start gelassen oder bei den ersten Anzeichen ausfallender Klimaanlagen direkt aus den Verkehr gezogen hat, während damals die Leute stundenlang bei 50 Grad brüten mussten.

      Andreas
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