Aha. Aber grundlegend sind Gen 4 - 7 in Bezug auf den permanent aufgebauten Öldruck gleich?

Ja, jedoch die Software ist untereinander nicht kompatibel.

Hi,

kann das jemand bestätigen? Wie schaltet man es danach wieder ein? Ist das für das FL oder auch für die Urtiguan?

Viele Grüße

Ich behaupte das ist Wunschdenken bis einer den Videogegenbeweis bringt.

*säufz* Muss ichs wohl in der Mittagspause probieren

Ja mach mal, beim [lexicon]Tiger[/lexicon] aus 11/2011 oder auch beim 2010 und 2012 CC geht's jedenfalls nicht.

Bei 03/2009 funktioniert der Trick ebenfalls nicht. Hätt ich für das gleiche Ergebnis auchbei eingeschaltetem Warnblinker 4x nackt ums Auto laufen können.

Mach ein Video davon, aber lass den (Tiger-)Tanga an...

Hallo Forengemeinde,
ich war ja bis dato in dem Glauben, daß der [lexicon]Tiguan[/lexicon] normal eine Kraftverteilung von V/H - 90:10 hat und nach Bedarf dann hinten mehr drauflegt ;).
Nun hab ich heut mal Wikipedia etwas näher befragt und da ist von 100:00 im Normalbetrieb die Rede.

Zitat:
"Beim [lexicon]4Motion[/lexicon]-System mit Haldex-Kupplung handelt es sich um eine elektronisch geregelte, nasslaufende Lamellenkupplung, ähnlich der Visco-Kupplung, nur dass diese durch die Elektronik schneller anspricht und ein höheres Drehmoment übertragen kann.
Die Kraftverteilung bei Normalfahrt, das heißt, das Fahrzeug fährt geradeaus auf ebener Strecke mit gleichmäßiger Geschwindigkeit, beträgt 100:0. Die gesamte Motorleistung wird auf die Vorderachse übertragen. Erkennt die Elektronik sich ändernde Straßen- oder Lastzustände, zum Beispiel bei Kurvenfahrt, Anhängerbetrieb, Bergauf- oder Bergabfahrt, so verändert sie die Kraftverteilung. Der Regelbereich der Elektronik reicht von den vorgenannten 100:0 hin zu 40:60. Bei erhöhter Zugkraftanforderung wird bis zu 60 % der Motorleistung an die Hinterachse abgegeben – die verbleibenden 40 % treiben weiterhin die Vorderachse an.
Sollten die Räder der Vorderachse keine Kraft auf die Straße übertragen, zum Beispiel bei Straßenglätte oder durchdrehenden Reifen, wird kurzzeitig die gesamte Motorleistung auf die Hinterachse übertragen.
ABS und andere Fahrdynamikregelungen können auch hier verwendet werden. Wie bei der Visco-Kupplung der ersten Generation besitzt die Haldex-Kupplung die Möglichkeit, auch bei Rückwärtsfahrt Kraft an die Hinterachse weiterzuleiten, was im Gelände durchaus sinnvoll ist. Bei ausgebauter Kardanwelle erfolgt der Antrieb nur auf die Achse des am Motor angeflanschten Getriebes. Die Haldex-Kupplung wurde von [lexicon]VW[/lexicon] in Kooperation mit der schwedischen Firma Haldex entwickelt.
"

Gruß
Silvio

Hallo bella b33,
so wie Du beschrieben hast funktioniert die 4 Motion bei [lexicon]VW[/lexicon]. Danke für den Bericht, der viel intresse finden wird.
MfG

Beitrag von bella_b33 (Post 54) hier angehangen.

Hi Silvio!

In diesem [lexicon]Thread[/lexicon] sollten alles Fragen bzgl. der Haldex beantwortet sein. Schau mal von Anfang an durch.

edit: dieer Post wurde aus einem anderen [lexicon]Thread[/lexicon] zum selben Thema hier eingefügt.


Hallo Mackson, schön wieder mal von Dir zu hören Ich möchte jedoch weiter meine Auffassung vertreten und kann dies auch begründen!

Zitat von Lars aus Post 13: Die Hinterachse kann maximal knapp unter 50% der Kraft übertragen.
Zitat von Lars aus Post 38: Noch mal in einfachen Worten: Wenn das Verhältniss maximal 50:50 ist und vorne kein Vortieb ist (ein Rad dreht 100% durch), dann hat die Hinterachse in diesem speziellen Fall 100%. Rein theoretisch. Oder nenne es Marketing. Das ändert aber auch nichts daran, das die Haldex im Normalfall nur maximal 50% überträgt. Diese Aussagen fand ich nicht richtig, darum mein Veto.Meine Gegendarstellung:
Wenn Hersteller bei Allradsystemen mit hydraulischer Kupplung von einer möglichen 50:50- Kraftverteilung sprechen, bedeutet dies, dass die Kupplung zur "angehängten Achse" zu 100% schießt und nicht das Drehmoment halbiert, wie vielleicht teils falsch verstanden wird. In dieser Konstellation ist eine Drehmomentverteilung von 50 : 50 technisch durch den starren Durchtrieb seitens des Antriebs gegeben. Dazu müssen die Fahrbahnverhältnisse bez. Reibwert an allen Rädern gleich sein. Welche Kräfte tatsächlich auf den Achsantrieb vorne oder hinten wirken, ist einzig von den Reibwerten zwischen Rad und Fahrbahn abhängig, so die physikalische Komponente zur Wechselwirkung der Kräfte. Wenn ich mit dem [lexicon]Tiguan[/lexicon] z.B. bergwärts, mit den Vorderrädern auf Eis und mit den Hinterrädern auf griffigem Asphalt stehe, alle Voraussetzungen für die volle Sperrung der Haldex- Kupplung seitens der Allradsteuerung gegeben sind, kann durchaus nahe zu 100% (gerundet) des anstehenden Drehmoments nur über die Hinterachse übertragen werden, da die Vorderräder haltlos durchdrehen und somit anteilig nur minimale "Kräfte verschlingen". In der beschriebenen Situation wird beim Anfahren mit großer Sicherheit zuerst das rechte Vorderrad kurz durchdrehen, bis es von der ASR für eine Drehzahlangleichung mit "links" eingebremst wird, da am vorderen Radantrieb links die Antriebswelle 1:1 nach hinten angekoppelt ist und somit den höheren Widerstand bietet.

Gerne können wir weiter diskutieren, sollten aber dazu den Tread "Hilfe beim Verstehen von ASR und [lexicon]4Motion[/lexicon] mit [lexicon]Haldexkupplung[/lexicon]" vom 17.12.2011 verwenden. Ich würde mich darauf freuen, denn da gibt es teilweise auch Aussagen, bei denen ich anderer Meinung bin

Viele Grüße Aramis

Hi!

Es geht um die gewollte, bereitzustellende Momentenverteilung und da kann das Allradsystem im [lexicon]Tiguan[/lexicon] (als auch im Golf, Passat, CC, Sharan, T5) von sich aus nur 50:50 technisch bereitstellen. Wie sich das dann in der Praxis auswirkt steht auf einem anderen Blatt. Du und die Marketingabteilungen sprechen von einem Resultat und nicht von technisch bereitgestellt - ein Unterschied. Ein Amarok kann 100% Drehmoment nur an der HA bereitstellen, wenn man will. Weiter oben schrieb ich etwas von "kurzeitig 100% an der HA, wenn die VA keinen Grip hat". 100% werden nie erreicht, da die VA immer Drehmoment abnimmt/verbraucht - wieviel, im günstigsten Fall nur so viel wie Reibung aller drehenden Teile inkl. Differenzial verschlingt und dazu müsste die VA bzw. mind ein Rad in der Luft sein und das ASR samt EDS ausgeschalten (die EDS abschalten geht nur per Sicherung ziehen!!). Sind die V-Räder auf Eis wird das Drehmoment an der VA schon wieder höher und in der Realität greift das ASR ein bzw. die Haldex öffnet schon wieder. Deshalb halte ich nichts von dem absolut nicht reproduzierbaren Fall 100% Dremoment an der HA. Umgekehrt geht das beim [lexicon]4Motion[/lexicon] schon eher in Richtung 100:0 (also VA-HA). "Eher" deshalb, weil die in der Haldex verbaute Tellerfeder (dient zum vorspannen der einzelnen Reibplatten) einen permanenten, wenn auch nur leichten Kupplungsschluss bewerkstelligt und ungefähr 2% des Drehmoment immer an die HA überträgt. Bei Audi RS3 wurde dieser Umstand noch verschärft, d.h. die minimale Verteilung nach hinten beschränkt sich auf 15% oder 25% (da bin ich mir gerade nicht mehr 100%ig sicher, welcher Wert für die HA genannt wurde - glaube es waren 15%).

Hallo Mackson, nochmals wie beschrieben: 50:50 bedeutet diesbezüglich nicht Halbierung, sondern bei den aufgeführten 4motion- Modellen die Möglichkeit einer bis zu 100% geschlossenen Haldex- Kupplung. Dieser technische Zustand des Antriebs zwischen Vorder.- und Hinterachse ermöglicht die gleiche Kräfteabnahme an beiden Achsen. Die tatsächliche Wirkung der anliegenden Kräfte auf die einzelnen Achsen bestimmen ausschließlich die physikalischen Verhältnisse zwischen den Rädern und dem Untergrund. Schöne Beispiele dafür gibt es im Netz, wo z.B. bei der diesjährigen Messe Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen bärenstarke Allradfahrzeuge teils wenig oder keine Chance hatten, ihre fetten Antriebsdrehmomente in horizontale Fortbewegung umzusetzen, da heftige Regenschauer weite Teile des Messegeländes in ein Sumpfgebiet verwandelt haben.
http://www.youtube.com/watch?v=-HFuWJ7guVg
Weiter gibt es noch seitens eines listigen BMW- Händlers ein gutes Beispiel, welcher einen Audi Q5 gegen einen X3 antreten lässt. Schön zu sehen, wie beim manipulierten Audi keinerlei Kräfte über die auf den Rollen laufenden Räder aufgebaut werden können. An das einzige Rad, welches den Wagen aus dem haltlosen Zustand befreien könnte, wird Dank Deaktivierung notwendiger Regelfunktionen, keine Kraft weitergeleitet.http://www.youtube.com/watch?v=U-FoUTPja4Y

Ahh, ein Test Amarok mit 100% Drehmoment an der HA bedeutet die Amarok- Variante mit Zuschalt-Allrad.
100% an die HA bedeutet 2WD- Betrieb, Allradantrieb (die Vorderachse) nicht zugeschaltet.
Die Zuschaltung der Vorderachse ist bei dieser Variante starr gekoppelt, entspricht der 100%- Sperre eines Zentraldifferetials, wäre somit eine technischen Grundverteilung von 50:50. Korrekt?


Mein Dafürhalten zur Aussage der Marketingabteilungen, in Bezug auf „Zuteilung von nahe zu 100% an eine Achse“, ist die Interpretation von „Antriebskraft (BMW) oder „Antriebsmoment“ (Volkswagen).

Bei dieser Darstellung sind meiner Meinung nach nur die Kräfte / Momente gemeint, welche zur tatsächlichen Umsetzung in lineare Fortbewegung beitragen. Eine Einberechnung der Verlustleistung der Antriebskomponenten macht auch keinen Sinn, da diese konstruktiv gegeben ist und im Verlauf einer situativen Drehmomentverteilung keinen Einfluss hat, einzige Variablen sind die Reibwerte bei ansteigendem Kräfteeinfluß. Weiter wird auch sicher die Leistung vernachlässigt, welche in haltlos durchdrehenden Rädern „verpufft“, da diese genau so wenig zur Fortbewegung beiträgt.

Was zählt, ist die Kräftezuteilung an die Räder, welche reagieren können, mit Bezug auf die Wechselwirkung der Kräfte und deren physikalischen Gesetze. Somit ist für mich die Darstellung der Marketingabteilungen kein „Gag“, sondern schlicht nachvollziehbar.

Viele Grüße Aramis