News für Euro-5-Diesel - Umrüstung auf Euro 6 möglich!

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    • News für Euro-5-Diesel - Umrüstung auf Euro 6 möglich!

      Hallo Forumsfreunde,
      in der Autobild Nr. 10 vom 10.03.2017 habe ich auf Seite 26 einen Artikel gefunden mit dem Thema "Zulieferer rüstet Euro-5-Diesel mit SCR nach". Es handelt sich um die Firma Twintec, die für einen überschaubaren Aufwand von etwa 1500 Euro auf Euro-6 umrüsten kann.

      Hierzu habe ich einen Link vom Focus online:

      focus.de/auto/news/abgas-skand…6-bringen_id_5476460.html
      Schauen wir mal!
      Weiterhin gute Fahrt
      Gruß Nate
    • Neues zum Thema Dieselfahrzeuge Euro 5 auf Euro 6

      Hallo Forumsfreunde,
      ich hatte gestern ein kurzes Gespräch mit der Firma Twintec. Leider hatten die sehr wenig Zeit und waren mit Infos sehr sparsam. Sie hoffen auf den Gesetzgeber und [lexicon]VW[/lexicon], und sobald alle Hürden genommen sind, will Twintec schnellstens loslegen.
      Hierzu aktuell folgender Bericht von der SÜDWEST PRESSE von heute 15.03.2017:
      Stuttgart
      Kretschmann outet sich als Diesel-Fan
      swp.de/ulm/nachrichten/suedwes…694.html?action=empfehlen

      Nach heftiger Kritik der Autoindustrie an
      den geplanten Fahrverboten in Stuttgart für Dieselfahrzeuge, die die
      Euro-6-Norm nicht erfüllen, hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann
      am Dienstag eine Lanze für die Dieseltechnologie gebrochen. Er fahre
      privat selbst einen Euro-6-Diesel, „daran sehen Sie schon, dass ich vom
      Diesel viel halte“, sagte der Grünen-Politiker. Und, mit Verweis auf die
      neueste Dieselgeneration: „Das ist der beste Verbrennungsmotor.“
      VW-Chef
      Matthias Müller kündigte in Wolfsburg an, [lexicon]VW[/lexicon] sei im Gespräch mit
      Wettbewerbern, um Diesel-Autos mit der Abgasnorm Euro 5 so umzurüsten,
      damit diese mit einer blauen Plakette ausgestattet werden könnten. Dann
      wären sie von Fahrverboten nicht betroffen.
      Das Land hat kürzlich
      beschlossen, dass an Feinstaub­alarmtagen nur noch Dieselfahrzeuge im
      Stuttgarter Talkessel fahren dürfen, die der Euro-6-Norm entsprechen.
      Das ist bisher aber nur rund ein Viertel der Diesel-Pkws.
      Bosch-Aufsichtsratschef Franz Fehrenbach nannte das Verbot in einem
      Schreiben an Kretschmann „wirtschaftspolitisch verheerend“.
      Unter
      dem Zwang eines von der Stadt Stuttgart mit Klägern eingegangenen
      Vergleichs, wonach der Verkehr bei anhaltenden Grenzwertüberschreitungen
      ab 2018 um 20 Prozent reduziert werden muss, habe das Land diese
      Entscheidung treffen müssen, sagte Kretschmann. „Das muss ich allen
      sagen, die mich mit harter Kritik überzogen haben.“ Deutschland sei ein
      Rechtsstaat, da hätten Richter „das letzte Wort“. Der
      Transformationsprozess hin zum Elektro-Auto dürfe aber „nicht zu
      Verwerfungen“ führen. Vielmehr werde der Diesel als Übergangstechnologie
      dringend benötigt. Es gebe daher „keinen Grund für Diesel-Bashing, was
      diese neue Generation betrifft“. Allein bei Bosch hingen deutschlandweit
      15.000 Arbeitsplätze am Diesel. Wenn das Vertrauen in diese Technologie
      schwinden sollte, so Kretschmann, wäre das wirtschaftspolitisch „ein
      Riesenproblem“.
      Sieht ja mal gar nicht schlecht aus. Schauen wir mal, was drauf wird.
      Weiterhin gute Fahrt
      Gruß Nate
    • Nate schrieb:

      n der Autobild Nr. 10 vom 10.03.2017 habe ich auf Seite 26 einen Artikel gefunden mit dem Thema "Zulieferer rüstet Euro-5-Diesel mit SCR nach". Es handelt sich um die Firma Twintec, die für einen überschaubaren Aufwand von etwa 1500 Euro auf Euro-6 umrüsten kann.

      Eine Umrüstung auf Euro6 ist damit nicht möglich, da dies vom Fahrzeughersteller beantragt werden müsste. Die Nachrüstung zielt darauf ab, die Grenzwerte der Euro6 bei den Stickoxiden einzuhalten, um so die blaue Plakette, sollte sie denn überhaupt kommen, erhalten zu können und dadurch einem Fahrverbot in Innenstädten zu entgehen. Ein Einstufung bleibt hingegen bei Euro5 und mit der Abgasaffäre hat das auch nichts zu tun.

      Andreas
    • Antwort für floflo!

      Hallo Andreas!
      Zunächst einmal möchte ich mich für Deine vielen hilfreichen Posts hier im Forum, ebenso im Schwesterforum bedanken.
      Mit Deinem Einwand, dass eine Einstufung auf Euro6 nur durch Beantragung des Herstellers erfolgen kann, hast Du natürlich recht.
      Eine andere Formulierung, so wie von Dir in Post 3 beschrieben, hätte besser gepasst.
      Allerdings zeigt die Fa. Twintec, dass es grundsätzlich Technisch möglich ist Euro5 Fahrzeuge zur Einhaltung der Grenzwerte von Euro6 umzurüsten.
      Bei meinem damaligen kurzen Gespräch mit Twintec wurde mir mitgeteilt, dass die Fa. Twintec das Ziel verfolgt, dass der Hersteller die Eintufung auf Euro6 beantragt.
      Man spekuliert auch auf eine teilweise oder ganze Kostenübernahme der Umrüstung vom Hersteller.
      Weiterhin gute Fahrt.
      Gruß Nate
    • In den letzten Tagen haben u.a. AutoBild und Auto, Motor und Sport wieder über die Twintec-Nachrüstung berichtet!
      Hoffentlich spielen Politik, KBA und Hersteller mit!
      Sollte eine solche Nachrüstmöglichkeit zu Euro 6 führen, werde ich sie auf alle Fälle nutzen!
    • Diese Twintec-Nachrüstung war auch ein Beitrag in der Sendung "auto mobil" bei VOX am 11.06.17.

      Wer sie nicht gesehen hat: Die Sendung wird am17.06.2017, 04:45 Uhr - 06:15 Uhr wiederholt.

      Also aufzeichnen, da mitten in der Nacht, und ansehen!
    • klkj808 schrieb:

      Sollte eine solche Nachrüstmöglichkeit zu Euro 6 führen, werde ich sie auf alle Fälle nutzen!

      Würde ich auch, wenn [lexicon]VW[/lexicon] sie bezahlt. Diese Umrüstung ist das einzig probate Mittel, um diesen Abgasbetrug aus der Welt zu schaffen. In den USA geht das ja auch. Dieses mit heißer Nadel gestrickte Update, dessen Spätfolgen auf den Rücken der Kunden geladen werden, ist jedenfalls das Allerletzte.
      Gruß

      J-66
    • Soweit mir bekannt, werden die US-Fahrzeuge aber nicht auf eine Harnstoffeinspritzung umgerüstet. Diejenigen Fahrzeuge, welche die US-Norm nicht schaffen, werden zurück gekauft. Dies ist auch nur machbar, da die Anzahl dieser Fahrzeuge in den USA überschaubar ist. Müsste [lexicon]VW[/lexicon] dies auch in der EU machen, würden die sicher wie GM reagieren. Ab in die Insolvenz und Neugründung des Unternehmens ohne Übernahme der Altverbindlichkeiten. Wer dann die A****karte gezogen hätte, ist mir jedenfalls klar.

      Diese Umrüstung auf EURO 6 ist doch Kokolores. Wir wissen doch nun alle, dass auch die EURO 6 Fahrzeuge die NOX-Werte nur auf dem Papier einhalten und effektiv nichts besser sind, als die EURO 5 Fahrzeuge. Die Lösung kann doch nur sein, alle Diesel solange auf der Straße zu lassen, bis sich letztlich durch den "natürlichen Abgang" der alten Diesel-Fahrzeuge Richtung Afrika die neuen EURO 6 Diesel in der EU durchgesetzt haben, welche die Werte auch im Straßenbetrieb einhalten.

      Jonni
    • Nach den Berichten in den Fachzeitschriften und im Fernsehen führt die Neuentwicklung von Twintec zu einem besseren Ergebnis als es die meisten aktuellen Euro 6 - Neufahrzeuge haben!

      Das ist in der aktuellen Situation der richtige Weg!
    • Gehrn wir einmal davon aus, dass die Nachrüstung ges. vorgeschrieben wird und kommt. Kosten sicher zwischen EUR 1.000,-- und EUR 1.500,-- incl. Montage. Wer zahlt das?

      Anwort Industrie: unser ganzes Geld stecken wir gerade in die Entwicklung der E-Mobilität. Wenn wir jetzt noch die Nachrüstung zahlen sollen, müssen wir in großen Stil und auch noch vor der Wahl Mitarbeiter entlassen. Wir können gar nicht zahlen!

      Antwort Schauble: ich muss Milliarden für Flüchtlinge zurückstellen und an die E-Versorger muss ich jetzt auch noch 6 Milliarden überweisen. Ich kann daher auch nicht zahlen!

      So, wer muss dann letztlich für die Nachrüstung zahlen? Also mit solchen Forderungen sehr vorsichtig sein.

      Jonni
    • klkj808 schrieb:

      Ich würde diese Nachrüstung machen, auch wenn ich sie selbst ganz bezahlen muss!
      Das Geld bekommt man wieder, wenn das Fahrzeug verkauft wird!

      Das Geld gibt es nicht beim Verkauf wieder!
      Ich erinnere nur mal an die Nachrüstung eines sog. Kaltlaufreglers um Fahrzeuge von Euro1 auf Euro2 zu bekommen. Diese Dinger hatten nur in der Kaltstartphase gewirkt (sollte es ja auch). Mit der Zeit hatte man dann KFZ-Steuer gespart und die (überschaubare) Investition nach meistens einem Jahr wieder drin. Anders beim Diesel - da musste schon ein besserer oder Zusatzkat herhalten. Aber auch hier bekam man den Einsatz über die KFZ-Steuer wieder raus.
      Die Nachrüstlösung von TwinTec mit Pipi ist umwelttechnisch bestimmt ganz gut. Nur bei dieser Steuerpolitik (für Fahrzeuge) rechnet sich dies nicht. Nur für denjenigen, der in die (blaue?) Umweltzone dann müsste. Hierzu bekommst du (wie immer) den dicken Daumen (vom Staat/PKW-Hersteller) gezeigt.
    • Nachdem das Bundesverkehrsministerium jetzt die technischen Vorschriften für eine Hardwarenachrüstung für ältere Dieselfahrzeuge bekanntgegeben hat, ist die Diskussion um eine solche Nachrüstung wieder voll entbrannt. Da damit aber auch viele Fragen aufgeworfen werden, möchte ich zu den wichtigsten Fragen nachfolgend Stellung nehmen.

      Wann wird es die ersten Nachrüstsätze geben?

      Ich rechne frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 mit ersten Nachrüstsätzen, wahrscheinlich aber eher noch später und gar nicht mehr in diesem Jahr. Und auch dann wird es sie nicht flächendeckend geben, sondern nur für einige wenige Fahrzeug-Motorkombinationen. Der Grund hierfür ist einfach: Bereits beim Update gibt es über 1.000 Varianten, die alle einzeln genehmigt werden mussten. Bei den Nachrüstungen ist das nicht anders. Wenn man sie auch noch auf Euro-4-Fahrzeuge erweitern will, werden es noch etliche mehr. Für jede Fahrzeug/Motor/Getriebekombination muss eine eigene Genehmigung erteilt werden, was nur dann möglich ist, wenn sich auf dem Prüfstand hierdurch weder das Abgas- noch das Geräuschverhalten verschlechtern, eine echte Herausforderung und ein riesiger Aufwand für die Hersteller solcher Nachrüstsätze. Ich halte das für eine Mission Impossible. Mit der Forderung nach Nachrüstungen hat sich die Politik m.E. gewaltig vergaloppiert.

      Gibt es bereits genehmigte Nachrüstsätze?

      Wenn man einmal auf die Internet-Seite von TwintecBaumot geht, wird man feststellen, dass dort zwar sehr ausführlich die hohe Wirkung des Systems auf die NOx-Reduktion angepriesen wird, die ich auch nicht in Frage stellen möchte, mit keinem Wort jedoch eine Genehmigung erwähnt wird. Offensichtlich gibt es nicht einmal für die getesteten Prototypen eine Genehmigung. Wenn man das Testergebnis des ADAC betrachtet, ist es auch fraglich, ob die Anlage überhaupt genehmigungsfähig ist, denn auf dem Prüfstand wurde ein Anstieg des CO2-Ausstoßes festgestellt, der nicht sein darf und zu erlöschen der Betriebserlaubnis führen kann.


      Wie hoch werden die Kosten sein?

      Wenn z.B. TwintecBaumot davon spricht, die Nachrüstung könne für 1.500 Euro realisiert werden, dann ist das in meinen augen reine reine Traumtänzerei. Unter 3.000 Euro wird da wohl gar nichts gehen, denn man muss schließlich nicht nur die Hardware bezahlen sondern auch den Einbau einschließlich Tank für AdBlue und der Anpassung der Motorsteuerung. Außerdem werden die Hersteller die vom Gesetzgeber geforderten Garantien auf den Preis aufschlagen. Weder VW noch der Staat werden sich nach augenblicklichem Kenntnisstand an diesen Kosten beteiligen.

      Welche Garantien wird es geben?

      In den jetzt veröffentlichten technischen Vorschriften werden die Hersteller von Nachrüstsätzen zu einer Garantie von 5 Jahren oder 100.000 Km verpflichtet. Das ist aber eine reine Funktionsgarantie und deckt keine möglichen Folge- oder Langzeitschäden. Die Fahrzeughersteller übernehmen hierfür auch keine Haftung, was auch verständlich ist. Mit Kulanz kann man ebenfalls nicht rechnen, was aber auch nicht von großer Bedeutung ist, denn für die betroffenen Euro-4/5-Fahrzeuge wird es altersbedingt ohnehin keine Kulanz mehr geben.

      Warum bietet VW keine eigenen Nachrüstsätze an?

      Auch das ist einfach erklärt. Der Aufwand hierfür und das Risiko von nachteiligen Langzeitauswirkungen ist viel zu groß und für eigene Nachrüstungen müsste man auch Garantien übernehmen. Mit der Umstellung auf Euro 6 hat VW auch die Motorengeneration erneuert. Warum wohl? Weil sich die alten Motoren für eine Umrüstung nicht wirklich geeignet haben. Theoretisch wäre das zwar sicherlich auch möglich gewesen, doch wirtschaftlich nicht und daher macht es auch keinen Sinn, jetzt damit anzufangen und die Fahrzeuge nachträglich umzurüsten.

      Lassen sich die betroffenen Fahrzeuge durch eine Nachrüstung auf Euro 6 hochrüsten?

      Ein ganz klares "Nein"! Dazu müsste auch die Typgenehmigung neu erteilt werden, was die Fahrzeughersteller kategorisch ablehnen. Außerdem gelten für die Nachrüstungen mildere Grenzwerte als für die aktuelle Norm. So darf der NOx-Ausstoß auf der Straße bis zu 270 mg/Km betragen und damit 3 1/2 mal so viel wie auf dem Prüfstand, während es nach Euro 6dTEMP nur max. 168 mg/Km, nach Euro 6d dann sogar nur noch 120 mg/Km sein dürfen.

      Lassen sich mit einer Nachrüstung Fahrverbote umgehen?

      Das ist die vielleicht interessanteste Frage. Nach dem Willen der Politik soll das der Fall sein. Doch das wird nicht so einfach gehen, denn die Fahrverbote lassen sich nur an den Euro-Norm-Einstufungen festmachen, die sich aber nicht verändern. Eine Differenzierung nach Fahrzeugen mit und ohne Nachrüstung ist nach derzeitiger Gesetzeslage nicht möglich. Dazu müsste man erst die blaue Plakette oder eine vergleichbare Lösung einführen, doch das wird von der derzeitigen Regierungskoalition bisher strickt abgelehnt. Bleibt man dabei, hätte die Nachrüstung nur einen ideellen Wert in Form eines etwas "saubereren" Autos.

      Andreas
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