Blaue Umweltplakette

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    • Der Vorschlag, die blaue Plakette einzuführen, kommt aus der Umweltministerkonferenz. Von den 16 Landesumweltministern gehören 9 zu den Grünen und 4 zur SPD. 3 kommen von CDU/CSU. Gerade die 9 Grünen müssen ihren Wählern zeigen, was sie können und wie klasse sie es verstehen, die Deutschen zur Benutzung des ÖPNV umzuerziehen. Ihr Intimfeind ist - gerade jetzt nach dem VW-Skandal - die deutsche Autoindustrie. Ich bin mir daher sicher, dass auch die Beschränkung der direkteinspritzenden Benziner auf EURO 6 durch die Umweltministerkonferenz kommen wird.

      Jonni
    • Jonni schrieb:

      (...) die Umweltschützer (Frage: wer ist das?) (...)
      Da gibt's wohl dutzende Gruppierungen. Der fanatischste Verein ist nach meiner Einschätzung aber die Deutsche Umwelthilfe [1]. Der führt einen regelrechten Kreuzzug gegen alles und jedes, was durch fossile Brennstoffe betrieben wird.

      [1] DUH
      Gruß, M.

      "Schweigen bedeutet nicht Zustimmung. Oft ist es das Desinteresse, mit Idioten zu diskutieren." MB

      Track & Style; 2.0 TDI 103 kW 4MOTION; 7-G DSG; Pakete: Ablagen-, Ambiente-, Spiegel-, Winter-; Bi-Xenon; DLA inkl. LA; DCC; AHK; XSD; MFL mit Paddles; GRA; RNS315; Climatronic; Rear View; ParkPilot; VZE; 230 V; MEDIA-IN USB; Standheizung; Gepäckraumboden herausnehmbar
    • Antwort zum Vorbild der Politiker!

      Hallo Forumsfreunde!
      Von 1994 bis 1998 war Jürgen Trittin Sprecher des Bundesvorstandes der Grünen.
      Ich war zu dieser Zeit beruflich beim politischen Aschermittwoch in Biberach vor Ort. Da wetterte Trittin bei seiner Ansprache insbesondere gegen die Autoindustrie und die Autofahrer, die sich gefälligst zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder wenn überhaupt mit dem Auto, dann nur mit spritsparsamen Fahrzeugen fortbewegen sollen. Damals schon sollte jeder höchstens ein Dreiliterauto fahren.
      Angereist ist Trittin mit drei Audi A8. Vier Polizeimotorräder voraus und vier hinterher.
      Weiterhin gute Fahrt.
      Gruß Nate
    • Was für ein Glück, die Sau wird nicht mehr durch das Dorf getrieben. CDU/CSU und SPD haben die Sau gestern geschlachtet.

      Erst hat man erkannt, dass die blaue Umweltplakette 9 von 10 Dieselfahrzeugen aus den Innenstädten ausschließen würden. Dann wird man sich wohl Gedanken darüber gemacht haben, welche Folgen dies für die nächsten Wahlen haben könnte. In Anbetracht dessen, dass sich Umfragewerte der SPD denen der AFD rasant annähern, verzichtet man bei der SPD auf einen geplanten Suizid und stellt die eigene Umweltministerin noch rechtzeitig kalt. Mit CDU/CSU war dies "Spielchen" per se nicht zu machen. Es kann also in D wieder Ruhe einkehren.

      CU
      Jonni
    • Tja, von wegen Ruhe in D. Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Würtemberg hat gestern beschlossen, dass man ab 2018 in Stuttgart bei Feinstaubalarm nicht mehr mit Dieseln fahren darf, die die Euro 6 nicht erfüllen. Davon werden wohl tausende Fahrzeughalter betroffen sein. [1]

      Und ich wage an dieser Stelle mal die Vorhersage: dieses Beispiel wird Schule machen.

      [1] Fahrverbote ab 2018
      Gruß, M.

      "Schweigen bedeutet nicht Zustimmung. Oft ist es das Desinteresse, mit Idioten zu diskutieren." MB

      Track & Style; 2.0 TDI 103 kW 4MOTION; 7-G DSG; Pakete: Ablagen-, Ambiente-, Spiegel-, Winter-; Bi-Xenon; DLA inkl. LA; DCC; AHK; XSD; MFL mit Paddles; GRA; RNS315; Climatronic; Rear View; ParkPilot; VZE; 230 V; MEDIA-IN USB; Standheizung; Gepäckraumboden herausnehmbar
    • Grund für das Fahrverbot in Stuttgart ist allein der Feinbstaub und nicht das Stickoxid. Das vorab.

      Herein in die Stadt sollen wegen der Feinstaubbelastung nur noch Diesel mit Euro 6 Zulassung. Alle anderen Diesel sollen draußen bleiben. Der Feinstaubgrenwert für Euro 6 Fahrzeuge liegt bei 0,0045 PM. Und wo liegt der PM-Grenzwert für Diesel Fahrzeuge mit Euro 5 B Zulassung, die schon ab 2011 gültig war? Surprise, surprise würde Kermit sagen. Auch bei 0,0045 PM!!!

      Wenn man also die Diesel-Fahrzeuge mit Euro 5 B Zulassung nicht auch nach Stuttgart einfahren lässt, behandelt man Gleisches ungleich. Ein klassischer Fall für die Verwaltungsgerichte. Den Verwaltungsbeamten der Stadt Stuttgart wünsche ich daher jetzt schon viel Spaß bei den absehbaren Rechtsstreitigkeiten. :D

      Jonni
    • Jonni schrieb:

      Wenn man also die Diesel-Fahrzeuge mit Euro 5 B Zulassung nicht auch nach Stuttgart einfahren lässt, behandelt man Gleisches ungleich. Ein klassischer Fall für die Verwaltungsgerichte.

      Das hast du ganz richtig erkannt. Ergänzen möchte ich noch, dass nach der derzeit geltenden Norm Euro 6b für Benzinmotoren die max. Anzahl der Partikel sogar höher sein darf als nach den für den Diesel geltenden Normen Euro 5b und Euro 6b. Erst mit der Norm Euro 6c (verbindlich für alle Fahrzeuge, deren Erstzulassung ab dem 01.09.2018 erfolgt), erfolgt eine Gleichstellung. Die 5b-Diesel sind also hinsichtlich der Feinstaubbelastung sauberer als die 6b-Benziner. Dennoch gilt nach der Stuttgarter Planung für die saubereren Diesel das Fahrverbot, für den weniger sauberen Benziner hingegen nicht. Sollte die Planung tatsächlich so umgesetzt werden, sehe ich für die Regelung kaum eine Chance, bei Gericht Bestand zu haben. Im übrigen fehlt es derzeit auch an einer Rechtsgrundlage für Erlass eines solchen parietiellen Fahrverbots.

      Andreas
    • Drivefixx schrieb:

      was bedeutet denn Euro 6W.

      Das "W" ist ein Kennbuchstabe im Rahmen der Systematisierung von Kraftfahrzeugen, der für den Fahrzeughalter keine große Bedeutung hat. Vielleicht hilft dir nachfolgend verlinktes Dokument des KBA weiter (hier konkret Seite 3):

      kba.de/DE/Statistik/Bekanntmac…_blob=publicationFile&v=6

      Andreas
    • Zu dem Beschluss in Stuttgart kann man eigentlich keinen Kommentar abgeben.

      Wenn Politik auf Realität trifft, ...
      Oder, wenn Politiker einen Schuldigen suchen, eine Ideologie verfolgen aber dabei Tatsachen (Fakten) außer acht lassen.

      Möge man hoffen, dass die dabei auch ihre Stadt-Buse und befeuerten Heizungen in ihre Bewertung mit aufnehmen. Feinstaub durch Reifen- und Straßen-Abrieb gibt es so wie so nicht, auch keinen Abrieb von Bremsbelägen, u.s.w.
      Hab keinen Tiguan mehr
    • Stuttgart schafft sich selbst ab!

      Ich muss nicht nach Stuttgart. Ist jetzt bei mir im Hinterkopf gespeichert, diese Stadt zu meiden. Mein Geld bekommen andere Städte, wo ich noch reinfahren darf. Ganz einfach.

      Die Lokalpolitiker gucken leider nicht über den Tellerrand, vermutlich begrenzter Intellekt. Ich höre sie in ein paar Jahren jammern, dass die Gewerbesteuereinnahmen drastisch zurück gegangen sind, viele schwarze Löcher in den Einkaufspassagen, sieht aus wie eine Geisterstadt. Warum nur?

      Gruß, Gerald
      Jetzt BMW X3, Euro 6, 6 Zylinder Diesel
    • Ich habe 2016 meinen 2.0 [lexicon]TDI[/lexicon] FL (BJ 2012) noch zum super Preis verkauft obwohl schon damals feststand das er vom Dieselgate betroffen war... also "so what?".
      Beim T2 habe ich mich auch bewusst wieder für einen Diesel (Euro6) entschieden.

      Die Politik wird immer wieder neue "Schuldigen" erfinden, aber bei den echten "Umweltsauen" den Schwanz einziehen (Kraftwerke, Schifffahrt, Industrie...)
      Ggf. sollte man sich auch mal die Bebauungspäne von Grossstädten bezügl. Frischluftzufuhr anschauen... in Frankfurt scheint man das dezent zu übersehen.

      Und wenn man genug über den Diesel geschimpft hat, ist der Benziner wieder drann... ist doch immer das gleiche.

      VG,
      Micha
      Tiguan II (MJ 2017) Highline, 4Motion, 2,0TDI 140KW, DSG, Caribbean Blue, Offroad, AHK, Trailer-Park-Side-Lane-Assi, Area-Rear-View, Composition Media, Elektrische Heckklappe, Standheizung... viele LEDs
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