23Q2 S-Servicemaßnahme Diesel Abgas EA189

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    • dor sagg´s´e tut nich gniedsch´n, dor sagg´s´e singd ä liedsch´n (also wer von uns noch Jürgen Hart kennt, kennt diese Liedzeile - Titel - "Sing mei sagg´s´e sing")

      radiopsr.de/diesel oder

      Gruss vom ALF
      Tiguan verkauft mit 189.833 km - Nachfolger: Kia Sorento GT-Line
    • Für alle, die sich vor einer Betriebsuntersagung wegen nicht durchgeführtem Update fürchten, gibt es jetzt auch gerichtlich untermauerte Hoffnung. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat in einem Fall die sofortige Vollziehung einer Betriebsuntersagung aufgehoben.

      vgkarlsruhe.de/pb/,Lde/Startse…sschutz/?LISTPAGE=1220624

      Mit dieser Entscheidung ist zwar noch keine Aussage darüber getroffen, ob die Betriebsuntersagung rechtmäßig ist, wohl aber lässt sie sich nicht vollziehen, wenn gegen die Verfügung Widerspruch oder Klage eingelegt wurde. Die Entscheidung deckt sich mit der auch von mir hier schon vertretene Ansicht, dass sich eine sofortige Vollziehung nicht rechtfertigen lässt. Die Begründung des VG Karlsruhe ist m.E. absolut überzeugend und zwingend.

      Andreas
    • Hallo Andreas,

      du hast vielleicht auch schon bemerkt ... ich stänkere gerne etwas rum :D ... was mir in dieser Entscheidung ins Auge sticht ist folgendes:

      "... der Antragsteller istEigentümer eines Fahrzeugs des Typs VW Amarok 2,0 TDI, das mit einem Dieselmotor der Baureihe EA 189 ausgestattet ist und im Hinblickauf seine Stickoxid-Emissionen nicht der EG-Typgenehmigung entspricht. ..."

      Da stellt sich mir die Frage, was für ein Fahrzeug der Antragsteller da sein eigen nennt, denn m.M. nach besitzen "unsere" Fahrzeuge zweifelsohne eine EG-Typgenehmigung. Wenn das so stimmt, also meine Annahme stimmt ... ist dann dieser Entscheid wirklich für "uns" hilfreich? Weil, "unsere" Fahrzeuge haben ganz andere Voraussetzungen.

      Was mir auch noch auffällt ... bei "uns" geht es wohl jetzt vordergründig darum, dass der TÜV/ DEKRA zum Handlanger geworden ist, weil sie die Plakette verweigern ohne Update. Da ist von Betriebsuntersagung in direktem Sinne, also auf Anordnung eines Landratsamtes überhaupt nicht die Rede. Das Auto erhält keinen TÜV und wird somit aus dem Verkehr gezogen.

      Fazit: mich bringt diese Entscheidung da keinen Deut weiter in meiner Einschätzung.

      Gruß vom ALF

      P.S.: nochmals der Hinweis, es liegt mir wirklich fern dich persönlich anzugreifen! Auch ich bin dir dankbar, dass du uns hier auf dem Laufenden hälst :!:
      Tiguan verkauft mit 189.833 km - Nachfolger: Kia Sorento GT-Line
    • ALF229 schrieb:

      Da stellt sich mir die Frage, was für ein Fahrzeug der Antragsteller da sein eigen nennt, denn m.M. nach besitzen "unsere" Fahrzeuge zweifelsohne eine EG-Typgenehmigung. Wenn das so stimmt, also meine Annahme stimmt ... ist dann dieser Entscheid wirklich für "uns" hilfreich?
      Das VG Karlsruhe hat nicht gesagt, dass die Fahrzeuge nicht über eine wirksame Typgenehmigung verfügen. Es hat lediglich gesagt, dass die Fahrzeuge nicht der Typgenehmigung entsprechen. Die Typgenehmigung wurde von keiner Typgenehmigungsbehörde zurückgenommen, so dass sie nach wie vor wirksam ist, also alle betroffenen Fahrzeuge über eine wirksame Typgenehmigung verfügen. Die Frage ist, wie es rechtlich zu würdigen ist, dass das KBA als wohl bisher einzige Typgenehmigungsbehörde die Typgenehmigung durch eine Nebenbestimmung, wonach die Abschalteinrichtung zu beseitigen ist, erweitert hat und VW diese Nebenbestimmung hat bestandskräftig werden lassen. Da könnte man tatsächlich so argumentieren, dass die Fahrzeuge dann nicht der aktuellen Typgenehmigung entsprechen. Man wird abwarten müssen, wie die Rechtsprechung das entscheidet. Ggf. empfiehlt sich die Einlegung eines Drittwiderspruchs beim KBA gegen die Nebenbestimmung, der aufschiebende Wirkung hätte.

      Halter von Fahrzeugen von Skoda und teilweise Seat und Audi werden es da einfacher haben, weil nach meinem Kenntnisstand die Behörden in Großbritannien, Spanien und Luxemburg keine Anordnung getroffen haben, die unmittelbaren Einfluss auf die Typgenehmigung hat, womit die wirksame Typgenehmigung sowohl einer Betriebsuntersagung als auch einer HU-Versagung entgegensteht.

      ALF229 schrieb:

      Was mir auch noch auffällt ... bei "uns" geht es wohl jetzt vordergründig darum, dass der TÜV/ DEKRA zum Handlanger geworden ist, weil sie die Plakette verweigern ohne Update. Da ist von Betriebsuntersagung in direktem Sinne, also auf Anordnung eines Landratsamtes überhaupt nicht die Rede. Das Auto erhält keinen TÜV und wird somit aus dem Verkehr gezogen.
      Mit dem Einwand hast du recht. Während man sich gegen die Betriebsuntersagung passiv wehren kann, muss man es bei einer Verweigerung der Plakette aktiv tun, d.h. man muss ggf. bei Verwaltungsgericht eine einstweilige Anordnung beantragen mit dem Ziel, dass die Plakette erteilt wird. Das ist zugegeben schwieriger als sich bloß gegen die Anordnung einer sofortigen Vollziehung zu wehren. Betroffenen Fahrzeughalter kann ich daher nur empfehlen, den HU-Termin nicht hinauszuzögern sondern ggf. sogar vorzuziehen, um noch Spielraum für ein Gerichtsverfahren zu haben, wenn man die Plakette nicht erhält. Ohne Garantien geben zu wollen und zu können, sehe ich ganz gute Erfolgsaussichten für ein solches Verfahren, für das man sich aber unbedingt einen mit der Materie vertrauten Anwalt nehmen sollte.

      ALF229 schrieb:

      nochmals der Hinweis, es liegt mir wirklich fern dich persönlich anzugreifen!
      Keine Sorge, ich habe mich nicht angegriffen gefühlt. Du hast Kritik geübt, das ist nicht nur dein gutes Recht sondern in einem Forum auch gewollt, solange dies sachlich geschieht, was bei dir immer das Fall war. Kritik ist wichtig und ich bin dir dankbar dafür, denn nur so kann ich meine eigene Auffassung reflektieren.

      Andreas
    • kabel69 schrieb:

      Am 07.12.2017 das Fahrzeug mit sofortiger Wirkung von einem unfähigen Landratsamt stillgelegt, am 26.02.18 wurde die Stilllegung erst wieder aufgehoben.

      Da kommen auf das Landratsamt ja einige Kosten zu....
      Nein, nein, am 07.12. ist die für sofort vollziehbare Anordnung der Betriebsuntersagung ergangen. Dagegen hat der betroffene Halter Widerspruch eingelegt und parallel dazu beim Verwaltungsgericht die Aussetzung der Vollziehung beantragt. In so einem Fall ist es üblich, dass die Behörde bis zu einer Entscheidung im Eilverfahren keine Vollzugsmaßnahmen durchführt. Hier ist es also nicht zu einem Vollzug der Betriebsuntersagung gekommen.

      Ich glaube auch nicht, dass die Behörde gegen den Beschluss des VG Beschwerde einlegt, weil das gar nicht unbedingt in ihrem Interesse liegt. Mit der Entscheidung kann sie guten Gewissens von zukünftigen Vollzugsmaßnahmen Abstand nehmen. Die Entscheidung wird daher vermutlich auch für andere Behörden richtungsweisend sein, die sich das Risiko einer sofortigen Vollziehung nicht ans Bein binden wollen.

      Andreas
    • Hallo,Forumsfreunde!
      Jetzt ist die Katze aus dem Sack.
      Fahrverbote werden kommen. Unweigerlich. Heute hat der BW-Ministerpräsident gewettert, dass die Bundesregierung es bis jetzt nicht geschafft hat, alle Fahrzeughalter mit Autos, die mit Schummelsoftware ausgeliefert wurden, noch nicht alle ihr Update erhalten haben. Und das solle gefälligst schnellstens umgesetzt werden. Die Bundesregierung sei hier in der Pflicht. Die blauen Plaketten sollen eingeführt werden und Fahrverbote bei entsprechender Schadstoffbelastung ausgesprochen werden. Freie Fahrt gibt es nur für modernste wenige Euro 6 Diesel. Kretschmann will sich vehement dafür einsetzen.
      Je nach Wetterlage im Sommer ist garantiert mit hoher Schadstoffbelastung zu rechnen. Die Industrie kann ja nicht stillgelegt werden. Also bleibt nur die Möglichkeit, die Autos aus den Städten zu verbannen. Lt. verschiedenen Nachrichtensendern sollen von der Politik zeitnah Löungen offeriert werden.
      VW Chef Müller hat heute nochmals bei der Messe mitgeteilt, dass er von einer Nachbesserung der Euro 5 Fahrzueuge gar nichts hält. Ein gewisser Wertverlust sei zwar tatsächlich vorhanden, aber halt nicht zu verhindern. Er sieht eine Nachbesserung von Fahrzeugen mit schlechter Schadstoffeinstufung nicht als den richtigen Weg.
      Man kann bei den Aussagen, die man dan in den Nachrichten so locker vom Hocker untergejubelt bekommt, nur noch so staunen. Mal sehen was da noch so kommt.
      Habt Ihr es auch gesehen?
      Ich bin mal wieder ganz schön gefrustet.
      Weiterhin gute Fahrt.
      Gruß Nate
    • Die Stadt der Zukunft hat eine sehr, seeeehr, hohe Mauer - reserviert für wenige privilegierte (und reiche) Bürger!
      Alle Anderen müssen "Draussen" bleiben.
      Erinnert mich ein wenig an SiFi-Filme wie Judge Dredd (da wünsch ich mir manchmal auch einen "Lawgiver")
    • Ich hätte da noch eine Definition auf Lager:Staatlich sanktionierte Entmündigung aller Dieselfahrer - und wir treudoofe Schafe lassen das alles mit uns machen!

      Du nimmst es also gelassen hin wenn man Dich nach Strich und Faden betrügt?
      Dann ist mir klar warum Politiker und Konzerne so mit uns umspringen können, die meisten lassen es ja mit sich widerspruchslos machen.
    • el Chupa Cabra schrieb:

      Ich hätte da noch eine Definition auf Lager:Staatlich sanktionierte Entmündigung aller Dieselfahrer - und wir treudoofe Schafe lassen das alles mit uns machen!

      Du nimmst es also gelassen hin wenn man Dich nach Strich und Faden betrügt?
      Dann ist mir klar warum Politiker und Konzerne so mit uns umspringen können, die meisten lassen es ja mit sich widerspruchslos machen.
      @ el Chupa Cabra:
      Ist schon traurig was aus unserem Land geworden ist aber ich sehe es genau so wie Du. Die hohen Herren halten doch alle zusammen, egal ob Vorstandsmitglied, Politiker oder sonst was. Nicht falsch verstehen, ich bin auch für eine saubere Umwelt und gute Luft aber diese Bauernoferei geht mir dermaßen quer ..
      Das Topping finde ich sind die blauen Plaketten.
      "Leute, rüstet alle Eure Euro-5 Diesel nach, am Besten aus eigener Kasse. Aber in die Städte kommt Ihr damit nicht weil Eure Plakette nur hellblau ist und nicht dunkelblau."
      Genau wie die tollen Euro-6 die plötzlich gar nicht mehr so toll sind und darum vielleicht auch nur hellblau bekommen ... Das grenzt für mich an Volksverarschung.

      In den 90er Jahren habe ich sowas schon mal erlebt. Da waren es die bösen Vergaserautos ohne Kat. Aber da gab es Mittel und Wege zum Nachrüsten. HJS 3-Wege-Kat für Vergaser und so weiter. Da wurde man nicht zwangsenteignet. Da gab es Unterstützung. Was heute abgeht ist eine Frechheit am Volk.

      Aber was will man machen? Streiken wie in Frankreich? Mit allen Dieseln eine Stadt zustellen? In Paris geht das (Taxi-Streik, LKW-Streik...) aber bei uns kämen dann sofort die Wasserwerfer. :thumbdown:

      Gruß
      Thomas
    • Hallo,
      bitte nehmt euch zurück.
      Postings mit dieser Wortwahl sind nicht nur diffamierend und beieidigend, sie entbehren jegliche Sachlichkeit und sind wohl auch nach den Forenregeln nicht statthaft.

      Gruß

      Hannes

      V 8
      4134 ccm
      340 PS
      800 Nm

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dreyer-bande ()

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