papa schrieb:
1) Richtig! Der Konsument, weil er meint, wirklich etwas Neues zu bekommen, der Hersteller, weil er weiß, dass der Konsument auf jeden Sche.. anspringt.
Aber die "Privatkunden" sind nur ein Teil des Geschäfts!
Die momentane Absatzkrise in der Computerwirtschaft belegt, das zwar der solvente Consumer auf beinahe jeden Firlefanz "anspringt", aber die Unternehmen und Institutionen in welchen sich 3/4 der weltweiten EDV befinden, anders "ticken".
Hier "rattern" (international) noch nennenswerte Anzahl von über 8 Jahre alte Pentium "Möfchen" mit Windows XP herum.
Jedes Jahr in dem der Invest in neue Hard oder Software hinausgezögert wird, kann als Gewinn verbucht werden.
(Die Herren mit den schwarzen Hüten wetzen bereits die Messer. )
papa schrieb:
2) Falsch, siehe 1). Der Zykluswahn ist gesteuert von der konkurrierenden Industrie, wer ist der Erste, wer zuletzt kommt den bestraft das Leben, ...
Heute wird weniger in den Entwicklungslabors der "Fortschritt" nach vorne gebracht, sondern in den Marketingabteilungen nach "Killer-Features" und "Gimmicks" gesucht, die niemand wirklich braucht, aber jeder haben möchte und bereit ist hohe Preise dafür zu zahlen.
Die Tabletts sind [lexicon]imho[/lexicon] z.B. ein solches Gerät...
Es ist kein Gerücht, das die meisten Hersteller bereits Geräte in Entwicklung haben die erst in mehreren Jahren auf den Markt kommen sollen...3) kann sein, aber ist jede sogenannte Erneuerung wirklich eine Neuheit, oder wurden nur Unzulänglichkeiten des Vorgängermodell beseitigt. Manche Neuerung war bereits beim erscheinen des Vorgänger-Modell fertig Entwickelt, kam aber, warum auch immer, noch nicht zum Einsatz.
Niemand ist aber bereit, das Risiko eines "Flops" einzugehen. (Siehe "Apple Newton" oder die "SmartWatch")
Man lässt zunächst irgendeinen Mitbewerber vorpreschen um dann mit einem verbesserten Modell nachzulegen.
papa schrieb:
4) ein zu schneller Versionswechsel bewirkt auch einen schnelleren Preisverfall. Erst wenn der Kunde merkt, dass sein eben erst erstandenes Smartphone beim Auspacken bereits nur noch die Hälfte wert ist, erst dann wird das Ganze entschleunigt. So lange die Massen bereit sind den Preis dafür zu bezahlen, so lange wird das Treiben auch ohne nennenswerten Mehrwert weitergehen.
Angeblich verkaufte Foxconn das fertige iPhone 4 für unter 50,-$ an Apple.
Selbst am Ende seiner Laufzeit wurde also noch ein beneidenswerter Gewinn damit erwirtschaftet...
Ich verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung und besten Grüßen ergebenst ihr
mavo
mavo