was Axy4711 und ich hier vorgeführt haben, waren durchaus solide Fakten. Es scheint sich nach den beiden letzten Beiträgen zu bestätigen, daß es je nach Motorisierung bzw. Steuergerät unterschiedliche Algorithmen gibt, einen solchen, der kalendarische Resttage und betriebsabhängige Restkilometer trennt, so bei Dieselfahrzeugen, und einen anderen, so bei 2l-Benzinern, der die jeweiligen Betriebsbedingungen mit den kalendarischen Resttagen verrechnet. In letzterem Fall führt dies dazu, daß bei kürzeren Fahrstrecken die Restzeit rapide überproportional abnimmt, bei Langstrecken hingegen sogar Restzeit gewonnen werden kann.
Kürzlich habe ich innerhalb von 8 Tagen gut 1500 km zurückgelegt (Autobahnfahrten mit beträchtlichen Staus und Stockungen sowie Landstraßenfahrten in den Alpen). Vor Fahrtantritt wies die Serviceintervallanzeige 12900 Restkilometer und 214 Resttage aus, nach der Fahrt 12600 Restkilometer und 237 Resttage. Innerhalb von 8 Tagen wurden demnach trotz keineswegs optimaler Fahrbedingungen 23 Resttage gewonnen. Wäre das Fahrzeug in dieser Zeit nicht in Betrieb gesetzt worden, wären die Restkilometer bei 12900 km stehengeblieben, die Restzeit hingegen hätte sich auf 206 Tage reduziert. Dies ergibt eine Differenz zur angezeigten Restzeit von sogar 31 Tagen. Es widerspricht jeglicher Logik, daß eine Nichtbenutzung des Fahrzeugs bezüglich der Restzeit derart schlechter gestellt sein kann als seine Be- und Abnutzung.
Gruß
RVO